SPD Röttenbach feierte 50-jähriges Bestehen

Geehrt wurden Michaela Hercher (rechts) für zehn Jahre, Norbert Geyer (2.v.r.) für 25 Jahre, Roland Watzer (3.v.r.) für 45 Jahre Treue zum Ortsverein sowie Gründungsmitglied Konrad Seitz (3.v.l.). In der Mitte MdB Martina Stamm-Fibich, links Jörg Seidl.

05. November 2015

Mit einem abwechslungsreichen Abend feierte der SPD-Ortsverein Röttenbach sein 50-jähriges Bestehen. Es sei Feierabend und keine politische Veranstaltung, sagte Ortsvereins-Vorsitzender Hans Jörg Seidl.

Sein Gruß galt dem 47-köpfigen Ortsverein und MdB Martina Stamm–Fibich. Diese ging auf das Gründungsjahr ein, in dem Willy Brandt Bundeskanzler war. Mit 50 sei die Jugendzeit vorbei, sagte Bürgermeister Ludwig Wahl. Er freue sich, dass sich die politische Kultur in Röttenbach nicht abgrenze, sondern sich auch für gemeinsame Ziele einsetze. Wahl dankte in diesem Zusammenhang allen Gemeinderäten und erinnerte daran, dass in Zukunft mit Blick auf die Flüchtlingspolitik noch viel Arbeit anstehe: „Nur gemeinsam mit den Bürgern kann man das meistern.“ Vorsitzender Hans Jörg Seidl ging in seiner Chronik auf den Ortsverein ein, für dessen Beginn keine Aufzeichnungen vorhanden sind. Zeitzeugen wissen zu berichten, dass sich im „schwarzen Dorf“ Arbeiter und einfache Leute zusammentaten. Im damaligen Gasthaus Ratmann, später Ringcafé, wurde der Ortsverein aus der Taufe gehoben, erinnert sich Gründungsmitglied Konrad Seitz. In den vielen Jahren danach habe man praktisch immer vier Gemeinderäte gestellt. „Aushängeschild“ sei Richard Schleicher, der nun schon in der sechsten Periode im Gemeinderat sitzt und früher im Kreistag war. Seidl ging auch auf die Gebietsreform ein, bei der man eine fast zweijährige „Ehe“ mit Hemhofen einging. Lothar Saulich erzählte die „Marter-Geschichte“, und stellvertretender Vorsitzender Horst Bittel erinnerte an eine denkwürdige Gemeinderatssitzung, bei der die SPD-Räte geschlossen die Sitzung verließen.

Mit Ina Maier stellt die SPD die erste Frau im Gemeinderat, worüber man sich sehr freut. Unvergessen bleibt auch das Sommerfest der SPD oder Themen wie der angedachte Schweinemastbetrieb oder der Supermarkt und dessen Standortfrage. Geehrt wurden Michaela Hercher für zehn Jahre, Norbert Geyer für 25 Jahre, Roland Watzer für 45 Jahre Zugehörigkeit zum Ortsverein. Gründungsmitglied Konrad Seitz erhielt von der Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich die Willy-Brandt-Medaille.

Bericht und Bild: Nordbayerische Nachrichten

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