Vorstellung des Programms

Zahlreiche Zuhörer konnte der SPD-Ortsvorsitzende Hans-Jörg Seidl im Gasthaus Delphi am 21.02.2014 zu Wahlveranstaltung der SPD unter dem Motto „Mehr SPD für Röttenbach“ begrüßen.

Den Auftakt bildete die Vorstellung der Kandidaten durch den Vorsitzenden.
Seidl betonte, dass es gelungen sei, eine Mischung aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen zusammen zu stellen. Besonders hervorzuheben der hohe Frauenanteil: Die SPD hat soviel Frauen auf ihrer Liste wie die anderen beiden Gruppierungen zusammen.
Nach der Vorstellung ging der Listenführer Horst Bittel kurz auf die letzten 6 Jahre ein. Ein wesentlicher Erfolg der SPD Röttenbach sei sicherlich die Tatsache, dass der gewünschte Supermarkt nun im Süden und nicht im Norden, wie ursprünglich von den Freien Wählern gefordert, errichtet wird. Ein weiterer Pluspunkt für die SPD war sicherlich, dass im neuen Baugebiet Bucher Weg IV nicht nur der traditionelle Eigenheimbau zugelassen wurde, sondern ein Gebiet mit sog. „verdichteter Wohnbebauung vorgesehen wurde, auf dem Eigentumswohnungen errichtet werden.
In der Folge stellte der Zweite Bürgermeister Lothar Saulich die Ziele der SPD für Kindergarten und Schule vor. Die SPD fordert einen monatlichen Zuschuss in Höhe von c. 50 Euro pro Kind von der Gemeinde für Krippen und Kindergärten; dies würde die Attraktivität der Gemeinde für junge Familien erhöhen. Finanziell sei die Gemeinde angesichts eines soliden Finanzpolsters durchaus in der Lage, diese Ausgabe zu stemmen. Für die Schule forderte Saulich einen weiteren Ausbau der Ganztagesbetreuung und Förderangebote für Zweisprachigkeit in Kindergarten und Grundschule.
Kreisrat Richard Schleicher stellte dann ein Projekt zur Förderung von bezahlbaren Mietwohnungen vor. Ziel sei es, sozial schwächeren Bürgern bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. Dafür gebe es Fördermittel aus dem bayerischen Wohnungsbaugesetz; die Gemeinde sollte ihr Grundstück im Kirchenweg zur Verfügung stellen, ein entsprechenden Betreiber suchen, evtl. ist auch daran gedacht, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu gründen. Mit Hilfe der staatlichen Zuschüsse könnte das Vorhaben über Darlehen finanziert werden.
Der Vorsitzende H.J. Seidl ging dann auf die Chancen der Energiewende ein. Die SPD fordert eine Dezentralisierung der Energieversorgung mit der Möglichkeit für bürgerschaftliches Engagement. Um die Energieeinsparung zu fördern, sollte die Gemeinde Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen schaffen. Zum Schluss beschäftigte sich Horst Bittel mit der Baupolitik. Er forderte ein Ende des ungezügelten Flächenverbrauchs: Auf absehbare Zeit seien keine neuen Baugebiete nötig. Problematisch sah er auch die nachträgliche Änderung bzw. Anpassung von Bebauungsplänen; dies erhöhe die Gefahr von Nachbarschaftskonflikten enorm. Wenn man ein Derartiges plane, müsse man auf jeden fall die Betroffen im Vorfeld informieren und in die Planung einbeziehen.
Insgesamt ist sich die SPD der Tatschache bewusst, dass sie im nächsten Gemeinderat die Kontrollfunktion übernehmen muss, nachdem ja eine Art „gefühlte Koalition“ zwischen FW und CSU beschlossene Sache zu sein scheint.